DTM Experience Winter Cup: Heinemann holt sich den Cup-Sieg
Das Saisonfinale des DTM Experience Winter Cups 2015/2016 fand traditionell auf dem Hockenheimring statt. Mit neun Rennen und sieben Siegen geht Tim Heinemann als DTM Experience Winter Cup Champion 2015/2016 in die Geschichte des virtuellen DTM-Motorsports ein. Dabei sah es im finalen Cup-Lauf lange nicht nach einem Sieg für den Audi-Piloten aus, denn die Spitze wurde bis zur 18. Rennminute von Alexander Dornieden angeführt.
Dornieden holt sich die Bestzeit schon sehr früh im Qualifying und unterbot fast die 1:30,000 Marke. Auf der zweiten Startposition ging der Mercedes Pilot Florian Bodin in das finale Rennen. Heinemann, der lange in der Box wartete und nur vier Qualifikationsrunden fuhr, schafft es erst kurz vor Ende der 20-minütigen Qualifikation noch eine gute Rundenzeit zu Fahren und setzt sich auf Platz 3. Der aus den letzten Rennen ebenfalls für schnelle Qualifying-Ergebnisse bekannte Giorgos Tzanetos, reihte sich auf dem vierten Startplatz ein.
Von Pole gestartet legte Dornieden einen erstklassigen Start hin. Auch das restliche Feld zwängte sich unbeschadet durch das Nadelöhr der ersten Rechtskurve und die Schikane am Ende der Parabolika.
Heinemann fiel nach der ersten Runde wegen einer Zeitstrafe für regelwidriges Abkürzen in der ersten Kurve auf die 5 Position zurück. Doch das konnte den zukünftigen Champion nicht aufhalten und so überholte er kurzer Hand die Fahrer Schulze und Bodin vor ihm.
„Das war mehr Glück als Können“, kommentierte Heinemann nach dem Rennen.
DTM Winter Cup | Final – Part 1
Moritz Löhner der nun die zweite Position vor Heinemann verteidigen musste, konnte mehrere Runden ordentlich gegen seinen Verfolger standhalten. Doch in einem günstigen Moment drückte sich Tim in der Mercedes Arena auch an ihm vorbei. Daraufhin macht sich Tim auf die Jagd nach dem noch immer führenden Dornieden. Jetzt wurde der Kampf um den Titel besonders spannend und ausgerecht in diesen wichtigen Sekunden viel die Verbindung zum Broadcast aus. Heinemann konnte sich gezielt an Alexander heranpirschen und schaffte es schließlich an ihm vorbeiziehen.
Dorneiden nach dem Rennen: „Ich habe einen Fehler in der Kurve gemacht und dadurch konnte Heinemann die Lücke schließen. Dann hatte er die Möglichkeit DRS zu verwenden und mich an der Haarnadelkurve überholt.“
Wirklich absetzten konnte sich Heinemann jedoch nicht. Dornieden blieb die restlichen Minuten des Rennes immer in unmittelbarer Reichweite und gab Heinemann keine Gelegenheit zur Ruhe zu kommen, bis dieser schlussendlich die Ziellinie als Champion überrollen konnte.
Doch nicht nur beim Kampf um die Spitzenposition ging es spannend zur Sache, auch auf den hinteren Positionen gab es jede Menge Action zu sehen. Ständige Platzwechsel und hitzige Zweikämpe waren hier an der Tagesordnung. Stefan Fritsch bahnte sich den Weg durch das komplette Hinterfeld und konnte sich um 10 Positionen verbessern. Moritz Löhner ging als dritter über die Ziellinie und gehört somit ebenfalls zu den Top drei virtuellen DTM-Rennfahrern weltweit.
„Ich bin mit dem dritten Platz völlig zufrieden. Tim und Alex hatten ein andere Pace, die konnte ich nicht mitgehen“, so Löhner nach dem Rennen.
DTM Winter Cup | Final – Part 2
Heinemann, Dornieden und Löhner werden exklusiv beim DTM-Saisonauftakt 2016 in Hockenheim mit einem Meisterschafts-Pokal für ihre überragende Leistung geehrt.